Die Garo sind ein indigenes Volk, das hauptsächlich in Nordostindien und Teilen von Bangladesch lebt. Sie sind eng mit der Kachari-Ethnie verwandt und gehören zu den größten indigenen Gemeinschaften in dieser Region.
Die Garo haben eine eigene Sprache, die zur tibeto-burmanischen Sprachfamilie gehört. Historisch gesehen waren sie eine agrarische Gemeinschaft, die Reis, Mais und Tabak anbaute. Darüber hinaus sind sie auch für ihre handwerklichen Fähigkeiten bekannt, insbesondere in Bezug auf die Herstellung von Textilien wie Baumwollkleidung und Taschen.
Traditionell sind die Garo eine matrilineare Gesellschaft, in der das Erbe und Eigentum von der Mutter auf die Tochter übertragen wird. Die Männer spielen jedoch immer noch eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft und sind für die Jagd, Fischerei und den Schutz des Dorfes verantwortlich.
Die Religion der Garo beinhaltet verschiedene animistische Glaubenssysteme, bei denen die Verehrung der Natur und Vorfahren im Mittelpunkt steht. In den letzten Jahrhunderten haben sich jedoch viele Garo zum Christentum bekehrt, insbesondere zum Protestantismus.
In den letzten Jahrzehnten haben die Garo mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, darunter die Aneignung ihrer Landrechte, die kulturelle Assimilation und die wirtschaftliche Marginalisierung. Dennoch kämpfen sie weiterhin für den Schutz ihrer Kultur und Rechte und engagieren sich aktiv in verschiedenen sozialen und politischen Bewegungen.
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